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Gemeinschaftspraxis Dr. Menn
Hilchenbach

Parodontologie

Die Parodontologie, die sich mit der Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates befasst, ist ein wichtiger Bestandteil des Behandlungskonzeptes unserer Praxis. Als Fachzahnarzt für Parodontologie (Dr. Jürgen Menn) und Master of Science für Parodontologie und Implantattherapie (Dr. Friederike Menn) sind Ihre Zahnärzte für die Parodontalbehandlung besonders qualifiziert und haben sich den langfristigen Erhalt Ihrer Zähne zum Ziel gesetzt.

Was ist eine Parodontitis?

Der Zahnhalteapparat umfasst das am Zahn anliegende Zahnfleisch (Gingiva), den Wurzelzement (Schicht, die dem Wurzeldentin aufgelagert ist), die Fasern, die den Zahn mit dem Knochen verbinden und den Knochen, in dem die Fasern verankert sind (knöcherne Alveole).

Die Parodontitis ist eine durch Bakterien verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates, die unbehandelt zum schleichenden Verlust des Zahns führen kann: Das Zahnfleisch zieht sich zurück, Kieferknochen und Haltefasern werden abgebaut, der Zahn lockert sich und fällt aus. Zudem kann eine unbehandelte Parodontitis negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem, einen Diabetes oder eine Schwangerschaft haben.

So behandeln wir eine Parodontitis

Jeder Parodontalbehandlung geht eine genaue Diagnose voraus. Wir erheben verschiedene Befunde, kontrollieren Zähne und Zahnfleisch und beurteilen den Knochenverlauf anhand von Röntgenbildern. Dann wird eine individuelle Therapieplanung für Sie erstellt, die immer aus mehreren Bausteinen besteht. Oberstes Ziel einer jeden Parodontalbehandlung ist die Beseitigung der entzündlichen Erkrankung.

Wir entfernen bakterielle Beläge ober- und unterhalb des Zahnfleischrandes mit feinen Instrumenten und Ultraschallwellen und beseitigen den Biofilm auf der Oberfläche des Zahnhalses und der Wurzel. Ist die Entzündung und die damit einhergehende Schwellung des Gewebes zurückgegangen, erfolgt die Reinigung der Zahnfleischtaschen (Spalt zwischen Zahnwurzel und Zahnfleisch).

Dieses Vorgehen alleine reicht in einigen Fällen schon aus, um die Entzündung des Zahnhalteapparates zu stoppen. In manchen Fällen kann eine chirurgische Behandlung mit regenerativen Maßnahmen notwendig werden.

Durch einen kleinen Schnitt im Zahnfleisch legen wir einen Teil der Zahnwurzel frei. Wir entfernen erkranktes Gewebe, reinigen und glätten Zahnhals- und Wurzeloberflächen. Anschließend wird das Zahnfleisch an den Zahn angelegt und mit einer feinen Naht verschlossen.

Das Ziel der regenerativen Parodontaltherapie ist die Erneuerung und Wiederherstellung des verlorengegangenen Zahnhalteapparates. Durch regenerative Maßnahmen kann es zu einer neuen Verankerung des Zahnes im Knochen und Weichgewebe kommen, Knochentaschen können aufgefüllt werden.

Um eine bestmögliche Heilung nach dem chirurgischen Eingriff zu erzielen, führen wir mikrochirurgische Operationstechniken mit entsprechenden Instrumenten und Nahtmaterial durch. Zur Unterstützung arbeiten wir mit einer Lupenbrille mit 4,5-facher Vergrößerung.

  • Bei der gesteuerten Knochenregeneration füllen wir fehlende Knochensubstanz mit Knochenersatzmaterial auf.
  • Durch Aufbringen von Schmelz-Matrix-Proteinen auf die gereinigte Wurzeloberfläche regen wir bei der gesteuerten Geweberegeneration (GTR) die Neubildung von Zahnhaltegewebe an.

Eine Parodontitis ist eine chronische Erkrankung mit meist genetischer Prädisposition. Eine lebenslange regelmäßige professionelle Betreuung und Reinigung im Rahmen der unterstützenden unterstützenden Parodontaltherapie (UPT) bietet den bestmöglichen Schutz vor einer erneuten Infektion und Schädigung des Zahnhalteapparates. Auf diese Weise können wir ein eventuelles erneutes Fortschreiten der Parodontitis oftmals verhindern.

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